Er hat allen Grund, sich «Quad God» (Vierfach-Gott), zu nennen. Wenn Ilia Malinin springt, lässt er selbst Höchstschwierigkeiten wie Vierfachsprünge leicht aussehen. 2023 schrieb der US-Amerikaner Eiskunstlaufgeschichte: Der damals 17-Jährige ist die erste Person, die in einem Wettkampf einen Vierfach-Axel sauber stand. Bis heute ist er der einzige Läufer, der dieses zuvor als unmöglich gegoltene Element zeigt. Selbst eine Koryphäe wie der zweifache Olympiasieger Yuzuru Hanyu hat dieses Element mit viereinhalb Drehungen mehrfach im Wettkampf versucht und ist jedes Mal gescheitert.Bei Malinins erster Teilnahme an den US-Meisterschaften der Elite in der Saison 21/22 gewann er die Silbermedaille. Danach konnte ihm im eigenen Land niemand mehr annähernd das Wasser reichen. Und im vergangenen März war es auch global so weit!
Dank seines Tempos, seiner Sprunggewaltigkeit und seiner Entertainer-Qualitäten erzielt er die gewünschten Ergebnisse. Das letzte Mal wurde Malinin 2023 bezwungen, als er beim Grand Prix de France den zweiten Platz erreichte. Er gilt selbstredend als Topfavorit für Olympiagold.
Dem Ausnahmetalent wurde das Eiskunstlaufen quasi in die Wiege gelegt, denn bereits seine Eltern waren Eisläufer und sind heute in seinem Coaching-Team. Im Februar wird der zweifache Weltmeister zum vierten Mal bei Art on Ice sein Können unter Beweis stellen. Fans können sich freuen, das 20-jährige Sprungwunder erneut live auf der Tour zu erleben.